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NÖRTEN-HARDENBERG. Mit lieben Glückwünschen und Präsenten wurde Willi Gustke am Dienstag, dem 18. April von den Besuchern und dem Personal der ASB-Tagespflegeeinrichtung in Nörten-Hardenberg zu seinem 99. Geburtstag überrascht. Hier findet sich der alleine lebende Rentner in bester Gesellschaft. Während er sonst zu Hause noch überwiegend selbstständig einkaufen geht und oftmals noch sein eigenes Essen zubereitet, freut er sich darauf an drei Tagen in der Woche auf andere gleichgesinnte in der Tagespflegeeinrichtung zu treffen und ein bisschen zu klönen, sich bewegen, Ausflüge zu machen, Spiele zu spielen oder sich mit Kaffee, Mittagessen und Kuchen mal verwöhnen zu lassen. Der Fahrdienst des ASB holt den 99-Jährigen am Morgen von zu Hause ab und bringt ihm am späten Nachmittag wieder nach Hause. Mit der kleinen Überraschungsgeburtstagsfeier hatte der Rentner nicht gerechnet und war sichtlich gerührt und bewegt. Das selbsternannte „5-blättrige Kleeblatt“, fünf Damen, die sich in der Tagespflegeeinrichtung nicht gesucht, aber dennoch gefunden haben und unter denen sich eine gute Freundschaft aufgebaut hat, haben sich im Vorfeld zusammengesetzt und die Idee entwickelt Willi Gustke zu seinem Geburtstag in der Tagespflegeeinrichtung mit einem großen Präsentkorb voller Leckereien zu überraschen und ein Gedicht vorzutragen. Auch das Team der Tagespflegeeinrichtung hatte ein Präsent, eine praktische Rückenkratzhilfe zum Ausziehen. Lachend packte der Rentner das praktische Geschenk aus. Anschließend begann er zu erzählen von seinem Leben, seiner Kindheit und Jugend zu Kriegszeiten und seiner anstrengenden, aber erfüllenden Arbeit als Schwellenhauer. Er fühlte sich in die Zeit zurückversetzt, als er von seinem arbeitsreichen Leben berichtete. Nun freue man sich auf eine besonders große Feier zum 100. im kommenden Jahr.

Wie sieht es eigentlich in so einer Rettungswache aus? Die Tagesgäste aus der ASB-Tagespflegeeinrichtung stellten dem Personal während einer Zeitungsrunde Ende März diese Frage. Spontan wurde in der Wache angerufen und nachgefragt, ob die Besucher rüberkommen dürfen. Ein Notfallsanitäter nahm sich die Zeit und zeigte den Gästen einen Rettungswagen (RTW) sowie das Notarzteinsatzfahrzeug (NEF). Die Tagesgäste waren sehr erfreut über diesen Besuch und stellten dem Personal einige Fragen.

Die Männergruppe des SoVD Bad Lauterberg traf sich am Donnerstag, dem 16.03.23, um unserer Tagespflegeeinrichtung in Barbis einen Gegenbesuch abzustatten. Dort wurde den Männern des SoVD durch unsere beiden Pflegedienstleitungen Yvonne Hungerland und Christoph Homann der Ablauf der Tagespflegeeinrichtung erklärt und darauf hingewiesen, dass die Kosten für die Tagespflege nichts mit dem Pflegegeld zu tun haben, sondern extra berechnet werden. Zur Verdeutlichung des sportlichen Alltags, machte Frau Hungerland mit den Männern einen Sitztanz mit Charleston- und Boogie-Tanzbewegungen, die beim Tanzwettbewerb sicherlich eine 10,0 erzielt hätten. Nach den ausführlichen Erklärungen, sowie der Beantwortung auftretender Fragen, wurden die professionellen Räumlichkeiten besichtigt. Zur Freude der Kameraden des SoVD wurde anschließend von Pflegedienstleitung Cornelia Heitmann zu einer gemütlichen Kaffeetafel gebeten, bei der die letzten Fragen fachkundig beantwortet wurden. Längst wurde durch die gegenseitigen Besuche eine warmherzige Freundschaft gespürt. Ein gemeinsames Foto im Garten unserer schönen Tagespflegeeinrichtung rundete den gelungenen Nachmittag ab. Die Männer bedankten sich mit einem Tee. Ein Besuch der ASB-Rettungswache wird für den kommenden Herbst angedacht. Gut gestärkt ging es für die Männer des SoVD zurück nach Bad Lauterberg.

15.03.2023 // Wenn sich der Wünschewagen auf den Weg macht, um Serbenskranke an letzte Sehnsuchtsorte zu bringen, sind sie immer mit an Bord: ehrenamtliche Wunscherfüllerinnen und Wunscherfüller. Sie fahren nicht nur das Spezialfahrzeug, sondern kümmern sich vor allem um die medizinisch-pflegerische Versorgung der besonderen Fahrgäste, verabreichen also z.B. Sauerstoff und Opiate, saugen unterwegs ab. Bisher kamen die Ehrenamtlichen ausschließlich aus dem Rettungsdienst oder der Pflege, arbeiten als Medizinerin oder Mediziner. Diese hohe personelle Qualität soll künftig auch erhalten bleiben. Allerdings bekommen die qualifizierten ASB-Helfer:innen bald tatkräftige Unterstützung: Ein neuer Befähigungskurs ermöglicht es engagierten Interessierten, die keine Ausbildung aus dem Gesundheitswesen mitbringen, als Drittkraft an Bord im Umgang mit Fahrgästen und Wünschewagen die „richtigen Dinge auch richtig zu tun“.